„Das ist die Geschichte von einem Mann, der aus dem 50. Stockwerk von nem Hochhaus fällt. Und während er fällt wiederholt er, um sich zu beruhigen, immer wieder: ‚Bis hierher lief’s noch ganz gut. Bis hierher lief’s noch ganz gut. Bis hierher lief’s noch ganz gut.‘ Aber wichtig ist nicht der Fall, sondern die Landung.“ Dieser Satz aus Mathieu Kassovitzs Film „Der Hass“ über das Leben dreier Jugendlicher in den Banlieues von Paris, bildet den Ausgangspunkt für ein Theaterprojekt über die Situation Jugendlicher in den sozialen Brennpunkten Hannovers. Nach zweijähriger Recherche entsteht auf der Basis von Interviews mit Jugendlichen, Sozialarbeiter*innen, Lehrer*innen und Polizist*innen eine Collage über Sinn- und Identitätssuche, Chancenlosigkeit und Radikalisierung.